22.12.2020 // Die Interessengemeinschaft Wohnpark II (IG WP II) ist ein Zusammenschluss von 5 Wohnprojekten, die dort zuerst bauen und später dann leben möchten. Dazu gehört auch die Gruppe WohnWerk (ehem. AmaryllisPLuS), die ihren Plan unter dem Dach der Villa Emma eG realisieren möchte.
Vor dem diesjährigen allseits etwas belasteten Weihnachtsfest gibt es für diese und andere Wohnprojekte in Bonn frohe Kunde aus der Verwaltung der Stadt: begünstigt vielleicht auch durch die neuen politischen Verhältnisse in Bonn folgt die Verwaltung in wesentlichen Punkten den Vorschlägen der IG WP II:
- Die Grundstücke für 5 Wohnprojekte werden zusammengelegt!
- Es werden weitere 4 bis 5 Grundstücke für Wohnprojekte vorgesehen!
Vor wenigen Tagen erhielt die IG WP II vom Planungsamt der Stadt Bonn – und parallel hierzu von der neuen Oberbürgermeisterin – die Mitteilung, dass das Planungsamt den Vorschlägen und Anträgen der IG WP II zum Bebauungsplan in wesentlichen Punkten zustimmt. Das bedeutet: Die bisher vorgesehenen fünf Grundstücke für Wohnprojekte werden auf vier nebeneinander liegenden Baufeldern zusammengefasst. Damit entsteht die Möglichkeit, diese Grundstücke so zu bebauen, dass die Baukörper den Anforderungen von Mehrgenerationen-Wohnprojekten gerecht werden und dass Synergie-Effekte zwischen den beteiligten Projekten entstehen, die auf das gesamte Wohnquartier ausstrahlen.
Außerdem sollen weitere vier bis fünf Baufelder für gemeinschaftliche und innovative Wohnprojekte vorgesehen werden. Das bedeutet: neben den fünf Projekten der IG WP II werden sich noch mehrere andere Projektinitiativen aus Bonn oder Umgebung auf die genannten Grundstücke bewerben können, ohne dass eine schädliche Konkurrenzsituation entsteht. Mit diesen weiteren Projekten würden sich noch einmal zusätzliche Synergie-Effekte erzielen lassen. Der Charakter des bisher von Einfamilienhäusern dominierten Quartiers würde sich hierdurch positiv verändern.
Die Rahmenbedingungen für die Grundstücksvergabe sind noch unklar. Die Oberbürgermeisterin hat zwar mitgeteilt, dass die Grundstücke für Wohnprojekte in einem Konzeptverfahren (also nicht nach Höchstgebot) vergeben werden sollen. Aber die Einzelheiten dieses Verfahrens und die weiteren Konditionen wie Kaufpreis oder Erbbauzins und Anhandgabe (Option) sind noch offen.
Die IG WP II hofft aber, dass diese für eine nachhaltige Stadtentwicklung wichtigen Punkte Eingang in die aktuell laufenden Koalitionsverhandlungen der Ratsfraktionen Eingang finden und dann modellhaft schon im Wohnpark II zur Anwendung kommen werden. Dies wäre für die Stadt Bonn, für die neue OB, für die Ratsmehrheit und für uns WohnprojektlerInnen die Chance, im Wohnpark II ein echtes Vorzeige-Projekt zu etablieren – ein deutliches Signal für den erhofften „Aufbruch Bonn“.
Weitere Infos:
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